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   BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91   

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https://dejure.org/1992,655
BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91 (https://dejure.org/1992,655)
BGH, Entscheidung vom 02.12.1992 - VIII ZR 241/91 (https://dejure.org/1992,655)
BGH, Entscheidung vom 02. Dezember 1992 - VIII ZR 241/91 (https://dejure.org/1992,655)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Erweiterter Eigentumsvorbehalt - AGB - Sicherungsnehmer - Übersicherung - Risiko

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 9
    Formularmäßger Eigentumsvorbehalt im kaufmännischen Geschäftsverkehr

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    AGBG § 9
    Erweiterter und verlängerter Eigentumsvorbehalt: Unwirksame AGB-Klausel wegen Übersicherung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 120, 300
  • NJW 1993, 533
  • ZIP 1993, 105
  • MDR 1993, 1060
  • WM 1993, 139
  • BB 1993, 166
  • BB 1994, 820
  • DB 1993, 579
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 13.06.1990 - VIII ZR 130/89

    Formularmäßige Vereinbarung einer Weiterverarbeitungsforderung mit

    Auszug aus BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91
    Dem kann der AGB-Verwender jedoch dadurch entgehen, daß er dem Vorbehaltskäufer das Recht einräumt, die Freigabe der Sicherheiten bei Erreichung einer die beiderseitigen Interessen berücksichtigenden konkreten Deckungsgrenze zu verlangen (BGHZ 94, 105, 113 ff [BGH 20.03.1985 - VIII ZR 342/83]; 98, 303, 310 ff [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85]; 109, 240, 246 ff [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; Senatsurteil vom 13. Juni 1990 - VIII ZR 130/89 = WM 1990, 1389 unter I 3; Senatsurteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90I ZR 244/90 = WM 1991, 1499 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] unter II 2).

    b) Wie auch das Berufungsgericht nicht verkennt, hat der erkennende Senat einen formularmäßig zugunsten des Lieferanten vereinbarten erweiterten und verlängerten Eigentumsvorbehalt bisher lediglich in dem Fall unbeanstandet gelassen, daß der Lieferant sich bei Erreichen einer Deckungsgrenze von 120 %, bezogen auf den (realisierbaren) Wert des Sicherungsgutes, zur Freigabe der Sicherheiten verpflichtet hatte (BGHZ 94 aaO.; siehe auch Senatsurteil vom 13. Juni 1990 - VIII ZR 130/89 aaO.).

  • BGH, 18.04.1991 - IX ZR 149/90

    Nachweis der Benachteiligungsabsicht bei Erfüllung wirksamer Verbindlichkeiten;

    Auszug aus BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91
    Wenn der Senat weiter in einer zugunsten einer Bank vereinbarten Globalzession, bei welcher die Freigabeverpflichtung der Bank erst bei Erreichen einer Deckungsgrenze von 150 %, bezogen auf den Nennwert der abgetretenen Forderungen, einsetzen sollte, keine unangemessene Übersicherung gesehen hat, beruhte dies auf der Erwägung, daß die abgetretenen Forderungen erfahrungsgemäß eine oft unter dem Nennwert liegende Sicherheit darstellen (BGHZ 98 aaO.; zu einer 30 %igen Überdeckung der in Anspruch genommenen Kredite durch den (Nenn-) Wert der abgetretenen Forderungen siehe auch BGH, Urteil vom 18. April 1991 - IX ZR 149/90 = NJW 1991, 2144 unter IV 1 b).
  • BGH, 08.10.1986 - VIII ZR 342/85

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten und verlängerten

    Auszug aus BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91
    Dem kann der AGB-Verwender jedoch dadurch entgehen, daß er dem Vorbehaltskäufer das Recht einräumt, die Freigabe der Sicherheiten bei Erreichung einer die beiderseitigen Interessen berücksichtigenden konkreten Deckungsgrenze zu verlangen (BGHZ 94, 105, 113 ff [BGH 20.03.1985 - VIII ZR 342/83]; 98, 303, 310 ff [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85]; 109, 240, 246 ff [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; Senatsurteil vom 13. Juni 1990 - VIII ZR 130/89 = WM 1990, 1389 unter I 3; Senatsurteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90I ZR 244/90 = WM 1991, 1499 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] unter II 2).
  • BGH, 28.06.1990 - IX ZR 107/89

    Einbeziehung eines verlängerten und erweiterten Eigentumsvorbehalts durch

    Auszug aus BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91
    Nachdem dieses Urteil vom Bundesgerichtshof durch Urteil vom 28. Juni 1990 - IX ZR 107/89 - aufgehoben und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung zurückverwiesen worden ist, hat das Berufungsgericht durch Urteil vom 22. November 1991 die Berufung des Beklagten gegen das Teilurteil des Landgerichts erneut zurückgewiesen.
  • BGH, 29.11.1989 - VIII ZR 228/88

    Eignung von Freigabeklauseln zur Verhinderung einer Übersicherung

    Auszug aus BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91
    Dem kann der AGB-Verwender jedoch dadurch entgehen, daß er dem Vorbehaltskäufer das Recht einräumt, die Freigabe der Sicherheiten bei Erreichung einer die beiderseitigen Interessen berücksichtigenden konkreten Deckungsgrenze zu verlangen (BGHZ 94, 105, 113 ff [BGH 20.03.1985 - VIII ZR 342/83]; 98, 303, 310 ff [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85]; 109, 240, 246 ff [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; Senatsurteil vom 13. Juni 1990 - VIII ZR 130/89 = WM 1990, 1389 unter I 3; Senatsurteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90I ZR 244/90 = WM 1991, 1499 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] unter II 2).
  • BGH, 13.12.1989 - IVb ZR 22/89

    Vollstreckung aus einem Prozessvergleich - Erhebung einer Stufenklage gerichtet

    Auszug aus BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91
    Die Klage war daher unter Aufhebung des Teilurteils des Landgerichts sowie des Berufungsurteils insgesamt abzuweisen (BGHZ 94, 268, 275 [BGH 08.05.1985 - IVa ZR 138/83]; BGH, Urteil vom 13, Dezember 1989 - IVb ZR 22/89 = FamRZ 1990, 863 unter 1 a, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 20.03.1985 - VIII ZR 342/83

    Auslegung und Wirksamkeit eines formularmäßigen erweiterten und verlängerten

    Auszug aus BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91
    Dem kann der AGB-Verwender jedoch dadurch entgehen, daß er dem Vorbehaltskäufer das Recht einräumt, die Freigabe der Sicherheiten bei Erreichung einer die beiderseitigen Interessen berücksichtigenden konkreten Deckungsgrenze zu verlangen (BGHZ 94, 105, 113 ff [BGH 20.03.1985 - VIII ZR 342/83]; 98, 303, 310 ff [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85]; 109, 240, 246 ff [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; Senatsurteil vom 13. Juni 1990 - VIII ZR 130/89 = WM 1990, 1389 unter I 3; Senatsurteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90I ZR 244/90 = WM 1991, 1499 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] unter II 2).
  • BGH, 16.12.1957 - VII ZR 49/57

    Verlängerter Eigentumsvorbehalt

    Auszug aus BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91
    Soweit in der früheren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes die Vereinbarung eines verlängerten Eigentumsvorbehalts nicht gemäß § 138 BGB als nichtig beurteilt worden ist, wenn der Verkäufer sich zur Freigabe der abgetretenen Forderungen verpflichtet hatte, soweit die ihm gewährten Sicherheiten seine Forderungen um 25 % überstiegen, und dem Käufer die Einziehung der abgetretenen Forderungen im ordnungsgemäßen Geschäftsverkehr gestattet war (BGHZ 26, 185 ff), kann hieraus angesichts des nach § 9 Abs. 1 AGBG anzulegenden strengeren Maßstabes (vgl. BGHZ 94 aaO.; siehe auch Westermann/MünchKomm, BGB, 2. Aufl., § 455 Rdnr. 93) nichts zugunsten der Klägerin hergeleitet werden.
  • BGH, 19.06.1991 - VIII ZR 244/90

    Schutz vor Übersicherung bei formularmäßiger Globalzession

    Auszug aus BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91
    Dem kann der AGB-Verwender jedoch dadurch entgehen, daß er dem Vorbehaltskäufer das Recht einräumt, die Freigabe der Sicherheiten bei Erreichung einer die beiderseitigen Interessen berücksichtigenden konkreten Deckungsgrenze zu verlangen (BGHZ 94, 105, 113 ff [BGH 20.03.1985 - VIII ZR 342/83]; 98, 303, 310 ff [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85]; 109, 240, 246 ff [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; Senatsurteil vom 13. Juni 1990 - VIII ZR 130/89 = WM 1990, 1389 unter I 3; Senatsurteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90I ZR 244/90 = WM 1991, 1499 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] unter II 2).
  • BGH, 08.05.1985 - IVa ZR 138/83

    Wirksamkeit eines Vertrages über die Vermittlung eines Regierungsauftrags in

    Auszug aus BGH, 02.12.1992 - VIII ZR 241/91
    Die Klage war daher unter Aufhebung des Teilurteils des Landgerichts sowie des Berufungsurteils insgesamt abzuweisen (BGHZ 94, 268, 275 [BGH 08.05.1985 - IVa ZR 138/83]; BGH, Urteil vom 13, Dezember 1989 - IVb ZR 22/89 = FamRZ 1990, 863 unter 1 a, jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 27.11.1997 - GSZ 1/97

    Großer Senat für Zivilsachen entscheidet über Freigabeklauseln bei

    Im Sicherungsübereignungsvertrag fehle eine ausdrückliche zahlenmäßig bestimmte Deckungsgrenze, die der VII., VIII. und IX. Zivilsenat bei Globalabtretungen (BGHZ 109, 240, 245 ff.; 120, 300, 302; BGH, Urteile v. 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327; v. 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276; v. 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500; v. 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216; v. 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105) und der VIII. und IX. Zivilsenat auch bei Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand (BGHZ 117, 374, 377 ff.; 124, 371, 376 f.; 124, 380, 386 f.; 125, 83, 87 f.) als Wirksamkeitsvoraussetzung angesehen hätten.

    Die Globalabtretung entbehre einer vom VIII. und IX. Zivilsenat (BGHZ 109, 240, 245 ff.; 117, 374, 377; 120, 300, 302; 124, 371, 376 f.; 124, 380, 386 f.; 125, 83, 89; BGH, Urteile v. 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, aaO; v. 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, aaO; v. 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, aaO) für erforderlich gehaltenen ermessensunabhängig ausgestalteten Freigabeklausel.

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind diese und die in einzelnen Fällen anfallenden Rechtsverfolgungskosten durch einen pauschalen Aufschlag von 10 % auf die Deckungssumme zutreffend berücksichtigt worden (BGHZ 94, 105, 115; 120, 300, 303; BGH, Beschl. v. 6. März 1997 - IX ZR 74/95, WM 1997, 750, 757).

    Ein weiterer Aufschlag zur Abdeckung von Unsicherheiten bei der Bewertung der Sicherungsgegenstände (vgl. dazu BGHZ 94, 105, 115; 120, 300, 303; Wiegand/Brunner NJW 1995, 2513, 2517) oder von Zinsen (vgl. Schröter WM 1997, 2193, 2195) ist nicht anzuerkennen.

  • BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94

    Wirksamkeit von Globalabtretungen und Sicherungsübereignungen nach AGB-Banken

    a) Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, eine formularmäßige Globalabtretung und eine Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand ohne ausreichende Freigabeklausel seien unwirksam, entspricht der neueren Rechtsprechung des VII., VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 117, 374, 377 ff.; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 124, 371, 376; 124, 380, 387; 125, 83, 87; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93] und vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    Eine Überdeckung von 20%, bezogen auf den realisierbaren Wert der abgetretenen Forderungen, hat der Bundesgerichtshof in mehreren Entscheidungen gebilligt (BGHZ 94, 105, 114 f. [BGH 20.03.1985 - VIII ZR 342/83]; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; BGH, Urteil vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216).

    Zu den vom VII. und VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 125, 83, 89; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276 und vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] als nichtig angesehenen Globalzessionen besteht insoweit ein wesentlicher Unterschied (a.A. OLG Karlsruhe WM 1993, 942, 944) [OLG Karlsruhe 23.10.1992 - 10 U 50/92]: In den entschiedenen Fällen fehlte es an der Festlegung einer ermessensunabhängigen Freigabepflicht und/oder einer Deckungsgrenze von höchstens 120% der zu sichernden Ansprüche.

  • BGH, 13.05.1997 - XI ZR 234/95

    Vorlage zum Großen Senat für Zivilsachen beim BGH zur Frage der Wirksamkeit einer

    aa) In BGHZ 94, 105, 114 f. = WM 1985, 605 ist eine Deckungsgrenze von 120%, bezogen auf den realisierbaren Wert von unter Eigentumsvorbehalt geliefertem Papier, wegen des Risikos des Verdruckens größerer Partien für zulässig erklärt worden.In BGHZ 120, 300, 303 = WM 1993, 139 = WuB I F 6.1.93 v. Westphalen wurde eine Deckungsgrenze von.

    WM 1993, 139; BGH, Beschluß vom 6. März 1997 a.a.O., S. 757; Ganter, WM 1996, 1705, 1710; Pfeiffer, ZIP 1997, 49, 58; M. Wolf, LM § 138 [Aal BGB Nr. 51 d unter Hinweis auf § 171 InsO) würde dem berechtigten Interesse des icherungsnehmers ebenfalls nicht gerecht.

    Dies belegen die nach dem Urteil des VIII. Zivilsenats vom 29. November 1989 (BGHZ 109, 240 ff. = WM 1990, 51) ergangenen Urteile insbesondere auch des IX. Zivilsenats, die sich mit solchen Klauseln befaßt haben (vgl. nur BGHZ 117, 374 ff. = WM 1992, 813; 120, 300 ff. = WM 1993, 139; 124, 371 ff. = WM 1994, 419; 124, 380 ff. = WM 1994, 414; 130, 115 ff. = WM 1995, 1264; BGH, Urteil vom 18. April 1991 = WM 1991, 1273 ff.; BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 = WM 1991, 1499 ff.; BGH, Urteil vom 25. November 1992 = WM 1993, 213 ff.; BGH, Urteil von 8. Dezember 1993 = WM 1994, 104 ff.; Senatsurteil vom 10. Mai 1994 = WM 1994, 1283 ff.; Senatsurteil vom 14. Mai 1996 = WM 1996, 1128 ff.; Kammergericht WM 1992, 856 ff.; OLG Braunschweig WM 1991, 802 ff.; OLG Hamm WM 1992, 1731 ff.; OLG Hamm WM 1993, 1590 ff.).bb) Der Zwang, Jahre im voraus für die gesamte Laufzeit des Sicherungsvertrages und damit für eine nicht voraussehbare Wirtschafts- und Branchenlage die Bewertungsparameter für die Globalsicherheit festzulegen und die Wertentwicklung des Sicherungsgutes abzuschätzen, muß zur Anerkennung hoher Risikozuschläge führen, wenn dem berechtigten Sicherungsbedürfnis des Gläubigers angemessen Rechnung getragen werden soll.

  • BGH, 30.09.1993 - IX ZR 227/92

    Konkursanfechtung bei Bardeckung

    Insoweit wird auch zu beachten sein, daß nach Nr. 5 der Lieferungs- und Zahlungsbedingungen der Beklagten einerseits der Eigentumsvorbehalt ihren gesamten Kontokorrentsaldo sichern sollte, andererseits aber keine Freigabeklausel vorgesehen war (zu diesem Erfordernis vgl. BGH, Urt. v. 2. Dezember 1992 - VIII ZR 241/91, WM 1993, 139, 140 f [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91], z.V.b. in BGHZ 120, 300 [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]).
  • BGH, 16.04.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalabtretung ohne ausdrückliche Festlegung einer

    Daß das Fehlen einer Deckungsgrenze die Hinzuziehung eines Sachverständigen notwendig mache, kann im übrigen schon deshalb nicht zutreffen, weil eine solche Grenze im Einzelfall ohne sachverständige Hilfe sogar in Abweichung von der tatrichterlichen Entscheidung durch das Revisionsgericht festgelegt worden ist (vgl. z.B. das Urteil des VIII. Zivilsenats in BGHZ 120, 300, 302 f.).

    Dabei kann grundsätzlich entweder auf den Nennwert der abgetretenen Forderungen oder auf deren realisierbaren Wert abgestellt werden (BGHZ 120, 300, 304; BGH, Urteil vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91 = WM 1993, 213, 216 m.w.Nachw.).

    Die Frage, warum auf eine Globalabtretung ohne ausdrücklich geregelte feste Deckungsgrenze außer § 9 Abs. 1 AGBG auch § 138 Abs. 1 BGB anwendbar sein soll, wird in den Entscheidungsgründen der beiden genannten Urteile des VII. Zivilsenats nicht angesprochen, obwohl beide Vorschriften sich hinsichtlich ihrer Voraussetzungen erheblich unterscheiden und der VIII. Zivilsenat bereits in einem Urteil vom 20. März 1985 (BGHZ 94, 105, 112) darauf hingewiesen hatte, daß bei einer Übersicherung die Voraussetzungen des § 9 Abs. 1 AGBG eher zu bejahen sein dürften als eine Sittenwidrigkeit im Sinne des § 138 Abs. 1 BGB (ebenso danach in BGHZ 120, 300, 303).

  • BGH, 06.03.1997 - IX ZR 74/95

    Freigabeanspruch des Sicherungsgebers bei formularmäßiger Sicherungsübereignung

    Fehlt eine derartige Klausel, hält der VIII. Zivilsenat das Sicherungsgeschäft für unwirksam nach § 9 Abs. 1 AGBG (BGHZ 94, 105, 112, 113 ff; 98, 303, 316; 109, 240, 245 ff; 120, 300, 302; BGH, Urt. v. 13. Juni 1990 VIII ZR 130/89, WM 1990, 1389, 1391; v. 19. Juni 1991 VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500; v. 25. November 199 VIII ZR 176/91, WM 1992, 213, 216; v. 8. Dezember 1993 VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105; vgl. auch BGHZ 125, 83, 88 für den erweiterten Eigentumsvorbehalt).
  • BGH, 30.05.1995 - XI ZR 78/94

    Formularmäßige Abtretung einer Kapitallebensversicherung; Wirksamkeit einer

    a) Eine solche Klausel ist nach der neueren Rechtsprechung des VII., VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs bei Globalzessionen und Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand allerdings nicht ausreichend und soll zur Unwirksamkeit der Sicherungsabtretung insgesamt führen (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 117, 374, 377 ff.; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 124, 371, 376; 124, 380, 387; 125, 83, 87; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93] und vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].
  • BGH, 11.07.1996 - IX ZR 74/95

    Wirksamkeit einer Sicherungsübereignung oder Globalabtretung ohne Freigabeklausel

    Fehlt eine derartige Klausel, hält der VIII. Zivilsenat das Sicherungsgeschäft für unwirksam nach § 9 Abs. 1 AGBG (BGHZ 94, 105, 112, 113 ff [BGH 20.03.1985 - VIII ZR 342/83]; 98, 303, 316 [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85]; 109, 240, 245 ff [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 120, 300, 302 [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; BGH, Urt. v. 13. Juni 1990 - VIII ZR 130/89, WM 1990, 1389, 1391; v. 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90]; v. 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1992, 213, 216; v. 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93]; vgl. auch BGHZ 125, 83, 88 für den erweiterten Eigentumsvorbehalt).
  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 79/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

    Aus diesem Grunde behandelt der Bundesgerichtshof Formularverträge über die Vorausabtretung der Außenstände im Rahmen eines erweiterten und verlängerten Eigentumsvorbehalts (BGHZ 94, 105, 113 ff [BGH 20.03.1985 - VIII ZR 342/83]; 98, 303, 308 [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85]; BGH, Urt. v. 2. Dezember 1992 - VIII ZR 241/91, WM 1993, 139, 140 [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91], z.V.b. in BGHZ 120, 300 [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]) , Globalzessionen zugunsten einer kreditgewährenden Bank (BGHZ 98, 303, 316 [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85]; 109, 240, 245 ff [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]) sowie die formularmäßige Übereignung von Warenlagern mit wechselndem Bestand (BGHZ 117, 374, 377 ff) nach § 9 Abs. 1 AGBG als unwirksam, wenn eine Freigabeklausel mit zahlenmäßig bestimmter Deckungsgrenze fehlt.
  • BGH, 09.02.1994 - VIII ZR 176/92

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten Eigentumsvorbehalts mit

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind die formularmäßige Vorausabtretung von Kundenforderungen des Vorbehaltskäufers im Rahmen eines verlängerten Eigentumsvorbehalts, die in AGB vereinbarte Globalzession und die formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand regelmäßig wegen unangemessener Benachteiligung des Vorbehaltskäufers bzw. Sicherungsgebers nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam, wenn dieser nicht bei Überschreiten einer konkret bestimmten Deckungsgrenze durch eine Freigabeverpflichtung des Vorbehaltsverkäufers bzw. Sicherungsnehmers vor einer unverhältnismäßigen Übersicherung geschützt ist (BGHZ 94, 105, 112, 113 ff [BGH 20.03.1985 - VIII ZR 342/83]; 98, 303, 310 ff [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85]; 120, 300, 302 [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; Urteil vom 13. Juni 1990 - VIII ZR 130/89 = WM 1990, 1389 unter I 3 für den verlängerten Eigentumsvorbehalt; BGHZ 109, 240, 245 ff [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90 = WM 1991, 1499 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] unter II 2; Urteil vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91 = WM 1993, 213 unter II 1 a; Urteil vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93 = WM 1994, 104, 105 f [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93]ür die Globalzession; BGHZ 117, 374, 377 ff für die Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand).
  • BGH, 21.11.1995 - XI ZR 255/94

    Vereinbarung einer Deckungsobergrenze bei einer Globalabtretung; Auswirkungen der

  • BGH, 10.05.1994 - XI ZR 65/93

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung

  • BGH, 13.01.1994 - IX ZR 2/93

    Anforderungen an die formularmäßige Sicherungsübereignung einer Sachgesamtheit

  • BGH, 09.11.1995 - IX ZR 179/94

    Benachteiligung des Sicherungsgebers durch eine Globalzession

  • OLG Stuttgart, 15.12.1993 - 9 U 216/93

    Wirksamkeit von Sicherungsverträgen mit dem in Konkurs befindlichen

  • BGH, 12.12.1995 - XI ZR 10/95

    Auswirkungen der Unwirksamkeit der Verwertungsregelung auf eine Globalabtretung

  • LG Köln, 21.04.2009 - 37 O 151/08

    Umfang des im Zusammenhang mit einer Sicherungsabtretung erfolgten Widerrufs des

  • OLG Köln, 29.11.1996 - 19 U 54/96

    Wirksamkeit einer Globalzession mit Sicherungsübereignung des Warenlagers

  • OLG München, 11.03.1996 - 31 U 3679/95

    Bewertung von Deckungsgrenze und Sicherheitsabschlag im Rahmen einer

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